Die Generation FAIR

Gemeinsam für einen fairen Milchpreis

FAIR ist eine Bewegung der Generation FAIR, in der aktuell neun Bäuerinnen und Bauern aus allen Regionen der Schweiz vertreten sind. Unser Anliegen: Wir engagieren uns für faire Milchpreise und möchten, dass die Arbeit der Milchproduzentinnen und Milchproduzenten anerkannt und geschätzt wird. Darum setzen wir uns für faire Bedingungen für Mensch und Tier und für mehr Wertschätzung gegenüber dem Produkt Milch ein. Denn unsere Milch ist kein belangloses Gut, sondern eines der traditionellsten, wertvollsten und gesündesten Nahrungsmittel, das uns die Natur zur Verfügung stellt. Darum möchten wir eine höhere Wertschätzung für Milch und die Milchproduzentinnen und Milchproduzenten erreichen und haben uns nun im Verein für faire Milchpreise zusammengeschlossen.

Gerechte Milchpreise für Schweizer Bäuerinnen und Bauern

Die Generation FAIR ist ein Zusammenschluss zukunftsorientierter, engagierter Schweizer Bäuerinnen und Bauern, die ihr Auskommen in der traditionellen Landwirtschaft, vor allem in der Milchwirtschaft, suchen. So produzieren sie qualitativ hochstehende Milch und sorgen dafür, dass es ihren Kühen gut geht. Das ist viel Wert! Daher engagieren sie sich für existenzsichernde Milchpreise und dafür, dass die Arbeit der Milchbäuerinnen und Milchbauern wieder geschätzt wird.

Die Initiantinnen und Initianten

Christoph Baumann, Wichtrach (BE)

Der Hof von Christoph Baumann, auf dem er mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt und arbeitet, liegt in Wichtrach im Kanton Bern. Neben der Milchwirtschaft mit 50 Milchkühen - vorwiegend Simmentaler Kühe - betreiben er und sein Lernender Ackerbau und Viehzucht. Der Stall der Milchkühe wurde vor fünf Jahren neu gebaut und erfüllt die Richtlinien des Tierwohl-Programms BTS - Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme. Ausserdem unterstützt Christoph Baumann das RAUS-Programm, das heisst, die Kühe erhalten regelmässig Auslauf im Freien. 

Caroline Quartenoud, Treyvaux (FR)

Der Betrieb von Caroline Quartenoud in Treyvaux im Kanton Freiburg wird zu dritt als Gemeinschaftsbetrieb bewirtschaftet. 70 Milchkühe der Rassen Holstein und Red Holstein leben auf dem Betrieb. Der Stall erfüllt die Richtlinien des Tierwohl-Programms BTS (Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme) und die Kühe erhalten im Rahmen des RAUS-Programms regelmässig Auslauf im Freien. Als zweites Standbein ist der Hof auf die Trutenmast ausgerichtet. 

Eduard Bircher, Erlinsbach (AG)

Eduard Bircher bewirtschaftet einen Grünlandbetrieb mit Milchwirtschaft. Der Familienbetrieb, auf dem Eduard Bircher mit seiner Frau, den drei Kindern und seinen Eltern lebt, liegt in Erlinsbach im Kanton Aargau in der Bergzone. Ackerbau wird daher nur am Rande betrieben. Es handelt sich um einen geschlossenen Betrieb, denn er hat mit etwa 25 Jungtieren und 30 Kälbern eine eigene Aufzucht. Die Herde ist bunt gemischt mit Braunvieh, Holstein und Jersey Kühen. Der Stall erfüllt die Richtlinien des Tierwohl-Programms BTS und auch Eduard Bircher unterstützt das RAUS-Programm.

Franzsepp Erni, Ruswil (LU)

Der Familienbetrieb von Franzsepp Erni heisst Tan und liegt im ländlichen und immer noch sehr landwirtschaftlich geprägten Ruswil im Kanton Luzern. Der Hof wird gemischt bewirtschaftet, das heisst neben den 50 Kühen für die Milchproduktion halten Ernis auch Zuchtschweine und betreiben Grüngutbewirtschaftung. Aufgrund der voralpinen Lage ist das Gelände sehr steil, im Sommer sind die Kühe auf der Weide und im Winter haben sie einen Auslauf. Franzsepp Erni unterstützt und erfüllt somit das RAUS-Programm, welches regelmässig Auslauf für die Tiere garantiert. Der Stall erfüllt ebenso die Richtlinien des Tierwohl-Programms BTS (Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme). 

Dominique Herren, Marly (FR)

Dominique Herren ist in der Ausbildung zum Meisterlandwirt. In einer Betriebsgemeinschaft führt er in Marly im Kanton Freiburg den Familienbetrieb und einen weiteren Betrieb. Neben der Milchwirtschaft mit 60 Holstein und Red Holstein Kühen ist auch der Ackerbau ein Betriebszweig. Der Stall erfüllt die Richtlinien des Tierwohl-Programms BTS (Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme) und die Kühe erhalten im Rahmen des Programms RAUS regelmässig Auslauf im Freien. 

Ruedi Stofer, Wilihof (LU)

Landwirt Ruedi Stofer betreibt seinen Familienbetrieb in Wilihof im Kanton Luzern. Unterstützt wird er von seiner Familie und einem Lernenden. Neben der Milchwirtschaft mit rund 60 Milchkühen ist die Energiewirtschaft mit Holz und Photovoltaik das zweite Standbein. Der Stall erfüllt die Richtlinien des Tierwohl-Programms BTS - Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme. Die Kühe profitieren vom RAUS-Programm und erhalten regelmässig Auslauf im Freien. 

Priska Wismer-Felder, Rickenbach (LU)

Die Familie Wismer-Felder bewirtschaftet in Rickenbach im Kanton Luzern einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Milchvieh. Unterstützt wird sie von den Eltern und von einem Lernenden. Der Stall erfüllt die Richtlinien des Tierwohl-Programms BTS - Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme. Die Kühe geniessen dank des RAUS-Programms regelmässig Auslauf im Freien. Neben der Milchwirtschaft sind Zuchtschweine, Ackerbau und Stromproduktion weitere Standbeine des Betriebes. Sowohl Priska als auch Roland Wismer gehen Nebentätigkeiten nach. 

Andreas Elliker, Frauenfeld (TG)

Der Bio-Betrieb mit 50 Brown Swiss Kühen von Andreas Elliker liegt in Frauenfeld im Talgebiet des Kantons Thurgau. Der Stall erfüllt die Richtlinien des Tierwohl-Programms BTS - Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme. Andreas Elliker unterstützt das RAUS-Programm. Die Kühe erhalten somit regelmässigen Auslauf im Freien. Als Initiant setzt sich Andreas Elliker für einen langfristig höheren Milchpreis für seine Kolleginnen und Kollegen ein.

Hanspeter Jost, Gunzwil (LU)

Hanspeter Jost aus Gunzwil (LU) betreibt den Buel-Hof. Er führt mehrere Betriebszweige, darunter Milchviehhaltung mit 33 braunen Kühen. Seit Jahren liefert Hanspeter Milch für das Label „FAIR“, dem er sich angeschlossen hat, weil es sich positiv für die Milchbauern einsetzt. Sein grösster Wunsch ist es, mit den Milchpreisen seine Produktions- sowie Investitionskosten decken zu und davon Leben zu können.

share